Die Risographie ist ein spezielles Zylinderdruckverfahren, das von der japanischen Firma Riso in der Mitte der achtziger Jahre entwickelt wurde. Die Firma ist zugleich auch Namensgeber dieses Druckverfahrens. Die Risographie bzw. der Risograph kann als eine Mischung aus Siebdruck und Kopierverfahren bezeichnet werden. Grundlage für den Druckvorgang bildet eine Vorlage in Papierform oder als Datei. Von dieser Vorlage wird zunächst eine Masterfolie erstellt. Diese Masterfolie wird auf eine später in Rotation versetzte Trommel gespannt. Die Folie besitzt Löcher an den Stellen, durch die später die Farbe auf das zu bedruckende Papier gelangen soll. Die Farbe wird dabei durch ein Sieb und die Matrize auf das Papier übertragen, während es die Trommel passiert. Der Vorteil bei diesem Druckverfahren besteht darin, dass die Farbe ohne die Anwendung zusätzlich notwendiger Chemikalien oder Hitze auf das Papier gebracht werden kann. Dadurch gilt es als ökologisches Druckverfahren, das zudem durch günstige Verbrauchskosten überzeugen kann.
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Die Vorlage in Form einer Masterfolie wird durch den Risograph, dem speziellen Drucker bzw. Kopierer für dieses Druckverfahren, automatisiert auf die rotierende Trommel gespannt. Die Masterfolie wird vor dem eigentlichen Druckvorgang durch thermische Einwirkung an den Stellen durchlöchert, an denen sie später die Druckfarbe passieren lassen soll. Das zu bedruckende Papier wiederum läuft anschließend auf direktem Wege und gerade unter der rotierenden Trommel hindurch. Die Druckerfarbe gelangt dabei durch ein Sieb und die Vorlage in Form der Matrize auf das Papier. Durch den einfachen und zügigen Druckvorgang können bei der Risographie relativ hohe Geschwindigkeiten von bis zu 180 Seiten pro Minute erreicht werden. Gedruckt werden können sowohl monochrome als auch farbige Vorlagen einschließlich Sonderfarben. Auch Bildrasterungen zum Erzeugen unterschiedlicher Abstufungen von Grauwerten lassen sich realisieren. Der Risograph als spezieller Drucker für dieses Druckverfahren lässt sich entweder direkt oder über ein Netzwerk von jedem Computer aus ansteuern. Vom Risograph existiert auch eine modernere Form, welche einen Vierfarben-Schnelldruck in nur einem Druckvorgang ermöglicht. Dieses Gerät basiert jedoch auf dem herkömmlichen Tintenstrahldruck und arbeitet nicht nach dem Grundprinzip der Risographie.
Der Risograph eignet sich sehr gut als Schwarzweiß-Drucker zum Drucken von Schriftvorlagen in kleiner Auflage ab etwa 25 Exemplaren aufwärts. Er lässt sich dort gut einsetzen, wo auf umweltfreundlichen und möglichst schadstofffreien Druck ohne Ozonbelastung oder giftige Feinstaubbelastung durch Toner Wert gelegt wird. Der Risograph zeichnet sich durch sein sehr gutes Druckbild und seine hohe Geschwindigkeit aus und eignet sich als Drucker in solchen Einsatzbereichen, in denen eine hohe Druckgeschwindigkeit sehr wichtig ist. Der Risograph arbeitet wesentlich schneller als herkömmliche Tintenstrahldrucker und stromsparender als jeder Laserdrucker.
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