Laserdruckern haftet der Nimbus des professionellen Druckes an. Doch warum ist das so? Anhand der Laserdrucker Funktionsweise kann man sich dieser Frage annähern.
Die Erfindung des Laserdruckers ist eng mit der Erfindung der Elektrofotografie, besser bekannt unter dem Namen Xerografie, verbunden. Laserdrucker basieren auf diesem Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelten Verfahren. So wurde der erste Laserdrucker Anfang der 1970er Jahre im Xerox Palo Alto Research Center entwickelt. Während in dieser Zeit die meisten Druckaufträge durch Nadel- oder Typenraddrucker erledigt wurden, verschob sich dieses Verhältnis beginnend mit dem Jahr 1984 als HP den HP LaserJet zu einem damals günstigen Preis von 3495 US-Dollar vorstellte. Bis in 1980er Jahre kostete ein Laserdrucker bis zu 350.000 US-Dollar.
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Im Gegensatz zu anderen Druckverfahren ist die Laserdrucker Funktionsweise etwas komplizierter. Bei Beginn des Druckvorganges wird die im Drucker vorhandene Bildtrommel über einen Koronadraht elektrostatisch negativ geladen. Mit einer Laserdiode und einem Spiegel werden nun die Teile der Trommel mit Laserlicht belichtet, welche später den Toner tragen sollen. Anschließend wird die Bildtrommel, an der sogenannten Entwicklereinheit vorbeigeführt. Diese Entwicklereinheit enthält den Toner. Dieser ist negativ geladen und haftet somit an den durch den Laser neutralisierten Stellen auf der Bildtrommel. Nach der Austragung des Toners dreht sich die Bildtrommel weiter und überträgt den Toner auf das positiv geladene Papier. Da die Tonerpartikel nur schwach gebunden auf dem Papier haften, müssen sie anschließend dauerhaft mit dem Papier verbunden werden. Dazu passiert das Papier die sogenannte Fixiereinheit. Dabei handelt es sich im Normalfall um zwei Walzen. Einer dieser Walzen ist hohl und enthält einen Heizdraht, welcher die Walze auf etwa 180 Grad Celsius aufheizt. Durch die Hitze und den Druck der Walze wird der Toner dauerhaft mit dem Papier verbunden und dieses verlässt anschließend den Drucker.
Ihren größten Vorteil spielen Laserdrucker bei der Druckqualität aus. Während Tintenstrahldrucker für eine vergleichbare Qualität meist auf Spezialpapier angewiesen sind, ist die Qualität des Laserdruckers wesentlich unabhängiger vom verwendeten Papier.
Schriftzeichnen neigen bei Laserdruckern weniger zum sogenannten Ausbluten und bieten damit ein gestochen scharfes Schriftbild. Die Druckkosten sind im Gegensatz zum Tintenstrahler wesentlich geringer - wobei man hier natürlich immer auf das Einsatzgebiet und die zu druckenden Stückzahlen des Gerätes achten muss.
Daneben ist das Druckgut wesentlich unempfindlicher gegen UV-Strahlung und Feuchtigkeit, was durch die Funktionsweise des Laserdruckers begründet ist.
Die Geschwindigkeit eines Laserdruckers ist einer der Vorteile der Laserdrucker Funktionsweise. So ist es problemlos möglich, je nach Modell, mehrere dutzend Seiten pro Minute zu drucken.
Bedingt durch die Laserdrucker Funktionsweise muss ein Druckvorgang in einem Durchgang abgeschlossen werden und kann nicht unterbrochen werden. Dadurch muss die gesamte Seite im Druckerspeicher enthalten sein, was sich wiederrum auf die maximale Druckauflösung auswirkt. Diese wird durch den Arbeitsspeicher des Druckers begrenzt. Daneben sind die meisten Laserdrucker nicht für die Druck von Fotos geeignet, da ihnen dafür meist die Fähigkeiten in Bezug auf Farbraum und Kontrastabstufungen fehlen.
Eine ausführliche Betrachtung der Thematik Tintenstrahl- vs. Laserdrucker finden Sie in unserem Ratgeber.
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