Als ICC-Profil oder auch Farbprofil wird die Beschreibung eines Farbraums auf bestimmten Geräten bezeichnet, auf denen Farben eingegeben oder wiedergegeben werden können. Ein Wiedergabegerät kann beispielsweise aus einem Monitor oder auch aus einem Drucker bestehen. Aber auch Farbprofile von Eingabegeräten wie etwa Scannern oder Digitalkameras werden durch das ICC-Profil beschrieben. Das ICC-Profil berücksichtigt die speziellen Geräteeigenschaften bei der Eingabe oder Ausgabe von Farben auf dem jeweiligen Gerät und soll dazu dienen, aufgrund dieser besonderen Geräteeigenschaften ein optimales Ergebnis bei der Aufnahme oder Wiedergabe von Farben zu erzielen.
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Unterschieden wird trotz der besonderen Geräteeigenschaften zwischen allgemeinen oder gerätespezifischen Formen der Farbprofile. Von einem allgemeinen ICC-Profil spricht man beispielsweise dann, wenn Farben auf einen bestimmten Gerätetyp eines vorgegebenen Herstellers auf unterschiedlichen Medien wiedergegeben werden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Drucker von einem bestimmten Hersteller und Typ Ausdrucke auf verschiedenen Medien anfertigt. Häufig werden solche Profile mithilfe von spezieller Software auf einer Gruppe von gleichen Geräten bzw. Geräten eines Typs erstellt. Spezielle Profile werden dagegen mithilfe von Farbmessgeräten wie etwa Spektrofotometern und Kolorimetern samt der dazugehörigen Software erstellt.
Die Erstellung von einem speziellen ICC-Profil ist schon eine Wissenschaft für sich, hat aber durchaus ihre Daseinsberechtigung. Immerhin wird es durch das ICC-Profil ermöglicht, einen genormten Datensatz zu erstellen, welcher den Farbraum eines Monitors, Druckers oder auch Scanners so genau wie möglich beschreibt. Ziel des Ganzen ist es, eine bestimmte Vorlage, welche auf einem beliebigen Eingabegerät erstellt oder von diesem erfasst wurde, auf einem anderen Ausgabegerät wie beispielsweise einem Monitor oder Drucker möglichst farbgetreu wiedergeben zu können. Durch spezielle Farbmanagement-Systeme lassen sich sowohl die Eingabegeräte wie Digitalkameras oder Scanner und natürlich Ausgabegeräte optimal aufeinander abstimmen. Das ICC-Profil dient also der Vereinheitlichung von Druckbedingungen bzw. Wiedergabebedingungen. Entstanden ist das Farbprofil bereits im Jahre 1993. Die Abkürzung ICC steht übrigens für "International Color Consortium". Es handelt sich hierbei um einen Zusammenschluss etlicher Hersteller von Programmen für die Grafik- und Bildbearbeitung sowie verschiedener Versionen von Layoutsoftware.
Man unterscheidet zwischen unterschiedlichen Profilklassen, sogenannten Classes. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Anzeigegeräte wie beispielsweise Monitore (nmtr), Ausgabegeräte wie Drucker, Druckmaschinen oder Druckprozesse (prtr) oder auch Eingabegeräte (scnr), welche unter anderem aus Scannern oder Digitalkameras bestehen können. Im Gegensatz zu den Ein- und Ausgabegeräten werden noch sogenannte Verknüpfungen (link) verwendet, welche der direkten Verrechnung zweier ähnlicher Ausgabegeräte wie beispielsweise unterschiedlichen Druckprozessen dienen. Besonders häufig genutzt werden solche Profile bei der Umrechnung von verschiedenen Druckvorlagen.
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