Der Blaue Engel wird seit 1978 von der Bundesregierung als Umweltzeichen an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen.
Das Zeichen ist keine Pflicht, sondern kann von Herstellern und Händlern beantragt werden, die ihre Produkte damit „qualifizieren“. Denn mit dem Label soll der Verbraucher umweltfreundliche Produkte „auf einen Blick“ erkennen und in seine Kaufentscheidung einbeziehen können. Aktuell tragen rund 12.000 Produkte von 1.500 Unternehmen den Blauen Engel. Alle drei bis vier Jahre überprüft das Umweltbundesamt die Vergabekriterien gemeinsam mit Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie Herstellern und passt sie dem aktuellen Stand der Technik an. Den Blauen Engel gibt es querbeet über alle Branchen.
Differenziert wird lediglich nach den Kategorien Haushalt und Wohnen, Elektrogeräte, Bauen, Büro, Energie und Heizen, Garten sowie Gewerbe.
Der Blaue Engel hat nicht nur in Deutschland einen hohen Stellenwert. Er gilt weltweit als die umfangreichste und strengste Umweltzertifizierung für Bürogeräte. Um mit diesem Label ausgezeichnet zu werden, sind hohe Anforderungen zu erfüllen, vor allem unter den Aspekten:
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Seit 2014 gilt die neue Vergabegrundlage RAL-UZ 171. Den über 100 bisher geltenden Sicherheits- und Umweltkriterien wurde ein weiterer Prüfwert für Partikelemissionen von Druckgeräten hinzugefügt. Um ihn zu ermitteln, wird die Menge von Fein- und Ultrafeinpartikeln in Emissionsprüfkammern unter standardisierten Bedingungen gemessen. Wie entstehen solche Partikel in Druckern? Beim Laserdruck wird Tonerpulver aus dem Tonermodul entnommen und durch elektrische Aufladung auf das Papier übertragen. Um das entstandene Druckbild zu fixieren, wird das aufgetragene Tonerpulver nun bei 150 bis 200°C in der Fixiereinheit geschmolzen. Dabei verdampfen Stoffe, kühlen ab, kondensieren und bilden feine und ultrafeine Partikel, welche die Innenraumluft belasten und zu gesundheitlichen Problemen führen können. Den Blauen Engel erhalten darum nur Drucksysteme, deren Emissionswerte unter einem bestimmten Grenzwert liegen.
Folgende Hersteller führen derzeit Laserdrucker mit dem Blauen Engel:
Brother - Canon - Dell - Epson - HP - Kyocera - Lexmark - OKI - Ricoh - Samsung - Xerox
1925 befand sich Deutschland im Aufschwung. Zunehmende Automatisierung und Elektrifizierung förderten den technischen Fortschritt, die industrielle Massenproduktion nahm immer mehr Fahrt auf. Angesichts des rasanten Wirtschaftswachstums forderten Anbieter und Verbraucher eine geordnete Gütekennzeichnung. So beschlossen die deutsche Industrie und die Regierung der Weimarer Republik, eindeutige Qualitätsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen festzulegen und ihre Einhaltung zu überwachen. Dafür wurde der „Reichsauschuss für Lieferbedingungen“ (RAL) – gegründet. Heute nennt sich die Organisation „RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung“ und ist nach wie vor für die Anerkennung zahlreicher Gütezeichen wie den Blauen Engel zuständig.
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